Nicht nur, dass die Franziskanerbrüder vom Heiligen Kreuz kräftig geheizt hatten. Das Publikum musste auch eng zusammenrücken, damit jeder seinen Sitzplatz bekam. Damit waren die ersten Voraussetzungen für einen stimmungsvollen Abend mit dem Gospelchor geschaffen.
Und wirklich, stimmungsvoll ging es weiter. „Unser“ Werner Zupp hatte wie immer die Moderation übernommen und bettete das Geschehen in die Weihnachtsgeschichte aus dem Lukas-Evangelium. Mit einem Solo zu „Laudate omnes gentes“ stimmte Jutta Fischer die Anwesenden auf das Folgende ein. Neben immer wieder schönen Liedern wie „You are holy“, „Open the eyes of my heart” oder “Magnificat” gab es auch Neues: Ruth Krogmann trommelte beherzt zu „Down in Bethlehem“ und zog die Zuhörenden damit in Ihren Bann.
„First Noel“ leitete zu den klassischen Weihnachtsliedern“ Fröhliche Weihnacht“ und „Engel haben Himmelslieder“ über, denen „Joyfull, joyfull“, „Child of peace“ und, zum offensichtlichen Vergnügen aller Sänger, „Baba yetu“ folgte. Nach „I give you my heart“ sang Janina Fischer ein Solo zu „Silent night, holy night”.
Zum letzten Lied „We lift our hands“ schaltete Bruder Ulrich Schmitz die Beleuchtung aus. Kerzen wurden entzündet und beim Auszug des Chors an die Gäste übergeben. Die Geste, das Licht zu teilen, verband alle Anwesenden innig.
Hatte die Chorleiterin Petra Zupp gehofft, den Chor auf diese Art klammheimlich ausschleichen zu können, belehrte das Publikum sie eines Besseren. Der Applaus endete nicht, bis der Chor endlich nochmals „Joyfull, joyfull“ als Zugabe gab.
Nun war das Konzert zu Ende. Petra Zupp bedankte sich bei den Fransiskanerbrüdern für die herzliche Einladung, in der wunderschönen Klosterkirche das Weihnachtskonzert ausrichten zu dürfen. Als kleinen Dank übergab Sie Bruder Ulrich einen Korb mit Naschereien. Schließlich habe Sie gehört, gestand Sie mit leicht roten Ohren, die Brüder seien „ganz Süße“.
So fand ein schöner Abend, der herzlich auf die Weihnachtszeit einstimmte, ein fröhliches Ende.
Auch unser Chorjahr fand damit einen stimmigen Abschluss.
Bei der anschließenden kleinen Feier berichtete Herr Zörner, 530 Gäste gezählt zu haben, wo doch die Klosterkirche nur mit 350 Sitzplätzen ausgestattet ist. Da hatte sich das schweißtreibende Aufstellen zusätzlicher Stühle und Sitzbänke ja tatsächlich gelohnt.
Peppis Aufruf zu einer Spende für den Bau einer Wasserleitung bei unseren Freunden in West-Papua war auf offene Ohren getroffen. Kaum zu glauben, waren für dieses Projekt doch tatsächlich 2500,01 Euro zusammengekommen.
Wir wünschen allen Lesern dieser Seite eine frohe Weihnacht und einen guten Rutsch in das Jahr 2012.
Rheinzeitung, vom 20.12.2011