Genau ein Jahr ist es her, dass Mitglieder und Freunde des Gospelchores Klangfarben aus Waldbreitbach die Ombili Stiftung in Namibia besucht haben.
Ombili heißt Frieden – und diesen Frieden haben die SAN auf der Farm Hedwigslust bei Tsumeb /Namibia gefunden. Die SAN sind die Ureinwohner des südlichen Afrikas und haben seit ca.10.000 Jahren als Nomaden, Jäger und Sammler über das gesamt Namibia verteilt gelebt. Durch die Einwanderung der Bantu-Gruppen und der Kolonialisierung durch die Deutschen, wurde der Lebensraum der SAN immer weiter verringert, so dass von den 38.000 SAN, die heute noch in Namibia leben, nur ca.4% traditionell als Nomaden leben – und diese fast ausschließlich in der Kalahariwüste.
Die Ombili Stiftung wurde 1990 vom Farmer Klaus Mais-Rische gegründet, der während des Unabhängigkeitskrieges SAN, die sogenannten Buschmänner, zu Pfadfindern für die südafrikanische Wehrmacht ausgebildet hat. 220 SAN konnten nach dem Krieg auf seiner Farm bleiben und bekamen die Chance, mit Hilfe von Schulausbildung und Ausbildung in der Landwirtschaft, selbstbewusste und gleichwertige Mitglieder der namibischen Gesellschaft zu werden. Viele SAN haben in Namibia dadurch, dass sie kaum einen Übergang vom Buschleben zur Moderne hatten und durch die im Allgemeinen eher vorurteilsbelastete Stimmung der anderen Bevölkerungsgruppen große Probleme.
Die Mitglieder und Freunde des Gospelchores Klangfarben waren von der Arbeit der Ombili Stiftung im vergangen Jahr so beeindruckt, dass klar war, dieses Projekt zu unterstützen. Durch den Verkauf von Fotokalendern und Einzelspenden konnten nun Anfang November 1400 Euro in der Ombili Stiftung übergeben werden. Noch am gleichen Tag wurden von diesem Geld dringend benötigte Matratzen für die Kinder und Jugendlichen angeschafft.